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Goldene Kuh



Der damalige Bundeslandwirtschaftsminister Funke eröffnete im Sommer 2000 ein ungewöhnliches Kunstprojekt in Dangast am Jadebusen. Dort präsentierte Bärbel Hische eine Installation im Rahmen der EXPO-KUH-ART auf dem Kurparkgelände.
Künstler aus Niedersachsen gestalteten für die ‘Niedersächsische Milchwirtschaft’, im Rahmen der EXPO 2000 in Hannover, lebensgroße Kuhmodelle, die im laufenden Wechsel in Hannover und anderen Orten Niedersachsens und letztendlich auf der Expo vorgestellt wurden.
Das Kunststoff-Kuhmodell von Bärbel Hische ist komplett mit Blattgold belegt und trägt einen Siegerkranz. Anders als die restlichen ‘Künstlermodelle’ steht sie da, als nachdenklich machende, kritische Anspielung auf heutige Spitzen-Milchleistungen, die in den Veröffentlichungen der Herdbuchgesellschaften nachzulesen sind.
Auf dem Kurparkgelände in Dangast sind 1.600 Lebensmitteleimer mit einem Fassungsvermögen von je 10 Litern aufgebaut worden. 16.000 kg Milch, dies ist eine reale Jahresmilchproduktion einer offiziell prämierten Hochleistungskuh im Jahr 2000 in Niedersachsen.
Die kurzfristig erbrachte Hochleistung kümmert sich oft nicht um Anfälligkeiten der Tiere, um Lebensdauer oder artgerechte Haltung. Die Leistung soll stimmen, damit wir subventionierte Milch zum Billigstpreis einkaufen können.
Seit der EXPO-KUH-ART im Jahr 2000 vergibt die ‘Niedersächsische Milchwirtschaft’ jährlich 'Goldene Kühe' an Landwirte, die die Leistungsgrenze ihrer Kühe erreichen.
Bärbel Hische, 2000
(Die Ausstellungsprojekt wurde kuratiert von Dr. Karl-Heinz Ziessow und Dr. Klaus Groh)